"Grafschafter Nachrichten" / 15.10.12
Lachsalven für Komödianten
Auch ohne diese gute Vorbereitung hätten "Herr Fröhlich" und
"Herr Niels", alias Niels Weberling mit ihrem Können ein leichtes
Spiel mit dem Publikum gehabt. Herr Fröhlich kam mit
pomadisiertem Haar, gekleidet im Stil der 1950er Jahre daher.
Immer nah am Publikum, flocht er eigene und Gedichte von Heinz
Ehrhardt ein – der Unterschied war kaum auszumachen.
Eigenwillige "Musikinstrumente", die ihm die irrwitzigsten
Verrenkungen abverlangten, waren der Objekt gewordene
Ausdruck seiner Phantasie. Ob eine Tetra-Pack-Pan-Flöte, die
Ton-Leiter oder eine Schubkarre, deren Rohrrahmen er als Blas-
und das Blech als Schlaginstrument nutzte, immer hatte er die
Lacher, aber auch den Respekt auf seiner Seite. Immer nah am
Publikum und immer nett, gepaart mit enormer Präsenz und
Können, war dies ein gelungener Abend und ein köstliches
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