Kölnische Rundschau vom 18.12.2001:
Anke Engelke als Engelchen

Arno Margraf alias Willi WirrSo gehört es sich: Der Schluss war der Höhepunkt. Als die Bühne des Schauspielhauses in bläuliches Licht getaucht wurde und Kunstschnee von der Decke zu rieseln begann, da fehlte nur noch eines - ein Engel.

Und der kam in Gestalt von Anke Engelke. In weißem Gewand, mit blonden Locken und flauschigen Flügeln stellte sie sich neben das Piano und begann zu singen - Weihnachtslieder natürlich.

Zum fünften Mal veranstaltete der Verein Lebenswert, der sich für die Wiedereingliederung von Krebspatienten und deren Angehörigen einsetzt, eine Weihnachtsgala, die sich sehen lassen konnte. Geschickt verstand es der Kabarettist und Moderator des Abends Herr Fröhlich , lebenslustige mit ernsten Tönen zu verbinden:

Kabarettist Jürgen Becker, der Clown Robert Raluti und Herr Fröhlich sorgten für den Klamauk, während die Lesung des Schauspielers Otto Sander und die Selbstdarstellung des Vereins Lebenswert eher besinnlicher Natur waren.

Für die musikalische Würze sorgten "Tohuwabohu". Die Marching-Band riss mit rhythmischen Stücken auf Saxophon, Pauken und Trompeten die Zuschauer mit. In originellen Outfits, in buntem Samt und mit blinkenden Blaulichtern fegten die 14Musiker über die Bühne. Mit dabei waren auch Manfred Krug und seine Tochter Fanny, die mit ihrer Band "Jazzin` the Blues" auftraten.

Eine Neuerung war die Verleihung des von Professor Jörg Immendorff gestalteten und gestifteten Lebenswert-Preises. "Er wird an Menschen vergeben, die sich in besonderer Weise um die Belange Krebskranker und deren Angehöriger verdient gemacht haben", sagte Dr. Ulrich Rüffer von Lebenswert.

Er war es, der dem diesjährigen Preisträger Hanns Dieter Hüsch den Preis überreichen sollte. Da Hüsch sich noch von einem Schlaganfall erholt, nahm seine Tochter Anna Hüsch die Auszeichnung entgegen.

Die gesamte Veranstaltung war geprägt von einer fast familiären Stimmung. Viele Krebspatienten, Ärzte und Mitglieder des Vereins saßen im Publikum. "Wir wollen, dass man die Menschen hinter der Krankheit sieht", formulierte Herr Fröhlich das Anliegen des Vereins.

Buchungen und weitere Infos:
Büro - Herr Fröhlich
Tel. 02241-44557
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